Zweisamkeit


Er legte seinen Hut sachte auf den Tisch, begrüßte mich wie immer mit einem Kuss auf die Stirn und einem tiefen Blick in die Augen. Er merkte, dass etwas nicht stimmte und es folgte die Frage ob alles okay sei. Ich nickte nur und er musterte mich noch einmal, dann fing er an seinen Mantel auszuziehen. Ich hört wie er die Schuhe im Schuhschrank an ihren Platz stellte und sich in Richtung Küche bewegte. Wie immer zog er den Knoten der Krawatte etwas lockerer, um sie dann doch letztendlich ganz auszuziehen. Ich beobachtete das Ganze, -wie schön er doch war, seine Muskeln und seine Haut zeichneten sich unter seinem Hemd ab. Die gut gebräunte Haut im Kontrast mit der Sonne die durchs Fenster schien. Seine Figur spiegelte sich in seinem Schatten wieder. Jetzt bewegte er sich langsam auf mich zu und ich spüre wie sich etwas in mir anfing zu bewegen, ich hörte nur noch das Schlagen meines Herzens, ich glaubte immer mehr zu sterben je näher er mir kam. Jetzt stand er vor mir und schaute mit besorgtem Gesicht auf mich hinab und fragte noch einmal ob alles okay sei, ich antwortete, ja jetzt schon, als er sich neben mich saß und die Arme um mich schlang. Er kam noch näher und ich atmete seinen Duft ein. Es war wie eine Geruchsexplosion für mich. Auf einmal schien alles intensiver als zuvor. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut. Ich schloss die Augen und hoffte, dass dieser Moment nie enden würde.


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